Schulbus-Situation Würzberg und Odenwaldkreis

Du möchtest den Betrieb dieser Seite unterstützen?
➡ WERBELINK - AMAZON ⬅

Ein Kauf über diesen Link unterstütz den Betrieb dieser Seite.
Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten!

Schulbus Würzberg

Die Würzberger Schulkinder fahren morgens, teilweise vor dem Winterdienst, stehend von Würzberg + Umweg, in die Schule – auch bei Glatteis. Das Bild zeigt die Straßensituation im Dezember 2022, die Busse fuhren.
https://www.wuerzberg.info/?p=3293 (2020) und https://www.wuerzberg.info/?p=3365 (2020)

Aktueller Artikel im Odenwälder Echo (leider kostenpflichtig):

https://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/landkreis-odenwaldkreis/kinder-muessen-in-odenwaelder-schulbussen-stehen-3251093
Kommentare in Facebook: https://www.facebook.com/share/p/VE2VZKAyHbPuhAqW/

Berichte über Busunfälle in diesem Winter

Leider sind immer wieder folgende Nachricht in den Medien. Dieses Risiko gilt es soweit möglich zu reduzieren.

Die Hintergründe zur aktuellen Situation in Würzberg

Mit dem Jahreswechsel 2019/2020 (Fahrplanwechsel) wurde die Anzahl der Schulbusse zur ersten Schulstunde von Würzberg nach Michelstadt von zwei Bussen auf einen Bus reduziert. Basis für die Reduzierung ist die Bedarfsrechnung des Odenwaldkreis.

Bedarf und Kapazität

Grundsätzlich Der Odenwälder Kreistag hat die Gesamtkapazität der eingesetzten Busse auf maximal 75 Sitz- und Stehplätze festgelegt, anstatt der gesetzlich zulässigen Gesamtkapazität, die je nach Fahrzeug bei etwa 85 – 90 Sitz- / Stehplätzen liegt.

Ein Standard-Niederflurbus hat 42 Sitzplätze und 46 Stehplätze.
Ein Kombibus (Umgangssprachlich oft als Reisebus benannt) hat 58 Sitzplätze und 18 Stehplätze (diese sind/waren bei uns teilweise mittags im Einsatz)

Bedarf 2020

An Würzberger Schüler waren 57 Schülerfahrkarten ausgegeben. Die Planungen gingen von 55 Schüler aus, die täglich zu befördern sind. Somit unter den 75 zulässigen Sitz- und Stehplätzen. Da die Kapazitäten woanders noch knapper war, wurde für die Würzberger Linie damals auch kein Corona-Verstärkerbus eingesetzt.

Bedarf 2023

In der ersten Dezemberwoche 2023 gab es eine Zählung. Durchschnittlich wurden 46 Personen an unterschiedlichen Wochentagen befördert, höchstens 54 Personen (bei 42 Sitzplätzen).
Aktuell haben 58 Schülerinnen und Schüler aus Würzberg ein kostenloses Schülerticket erhalten.

Somit stehen 4 – 12 Kinder im Bus, aufgrund zu weniger Sitzplätze. Somit unter den 75 zulässigen Sitz- und Stehplätzen nach Vorgabe im Odenwaldkreis.

Die pragmatische Lösung: Kombibus-Einsatz auf der Strecke anstatt Standard-Niederflurbus

Oben war bereits zu lesen, dass ein Kombibus 58 Sitzplätze zur Verfügung hat. Dieses Modell stellt keine Lösung dar, da diese Art der Busse aufgrund von mangelnder Barrierefreiheit sukzessive ausgetauscht werden.

Mit dem Entfall der Kombibusse zur Mittagszeit besteht die Gefahr, das sich diese Situation auch mittags einstellt. Natürlich sind Barrierefreiheit und Inklusion begründete Punkte und müssen mit betrachtet werden.

Recht

Die zulässige Gesamtzahl an Personen wird nicht überschritten (siehe oben).

Sollte es nicht genügend Sitzplätze für die Fahrgäste geben, darf maximal 60 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften gefahren werden.
Dies ist hoffentlich zeitlich im Fahrplan der Linien eingeplant und kann durch die Busfahrer überhaupt eingehalten werden.

Ursache für einen höheren Bedarf

Nach einer schriftlicher Aussage seitens Odenwaldkreis (2020): Ursache für dieses Missverhältnis sei die Stundenplangestaltung der Schulen, hier v.a. auch der Grundschule, die ihre Schüler überwiegende zur 1. Schulstunde bestellt.

Unterrichtsbeginn

Auf Nachfrage (Januar 2021) bei der Grundschule bezüglich der Ursache durch die Stundenplangestaltung lägen daran, dass man verlässliche Schulzeiten gebunden sei. Die erste und zweite Klassen hätten nur montags zur ersten Schulstunde Unterichtsbegin.

Aktuell (2024) finden wieder Gespräche mit der Schule statt. Diese setzt sich für eine Lösung des Problems ein.

Öffnung des Schulgeländes / Umweg für den Bus

Ein weiteres Anliegen des Ortsbeirates war die frühe Ankunftszeit an der Schule am Hollerbusch. Hier standen die Kinder damals vor verschlossenen Toren. Dieses Problem wurde gelöst, dass der Bus seit auch die Schule am Sportpark in Erbach bedient.
Somit entfällt nicht nur für die Schule am Hollerbusch eine verlängerte Aufsichtspflicht, sondern es ist jetzt auch ein alternatives Schulangebot für die Würzberger Schüler per Bus erreichbar.
Der „überfüllte“ Bus fährt nun zuerst an die Sportparkschule in Erbach an, um weitere Kinder, aufzunehmen. Da diese weiteren Schüler (z.T. mit Ziel Gymnasium,…) dann in den Busfluren stehen, hindern sie die Grundschulkinder am Ausstieg oder machen es ihnen zumindest nicht einfacher. Für mache Schüler sind dies nun ~ 30 Minuten Fahrtzeit – stehend. Dafür ist aber das Schultor dann offen.
Positiv: die Schule am Sportpark in Erbach, eine gern besuchte Schule, kann nun auch von Würzberger Kinder zur ersten Schulstunde angefahren werden. Zu anderen Uhrzeiten gibt es keine passende Verbindung. Dies kann eventuell verbessert werden.

Folgen und Risiken

  • Der Schulbusfährt, auch bei winterlichen Straßenverhältnissen, mit stehen den Kindern in die Schule. Die möglichen folgen sind in Artikeln von Unfällen (siehe oben) zu lesen.
  • Zusätzlich zu den Risiken für die Kinder bei der Busfahrt, entstehen nun auch Risiken an der Bushaltestelle.
    • Schüler aller Klassen werden nun zur ersten Bushaltestelle im Ort gefahren werden, um diesen einen Sitzplatz zu garantieren. Da hier wenig Platz vorhanden ist kommt es zu gefährlichen Situationen.
    • Da es die Bushaltestelle am Ortsausgang ist, haben wir hier zusätzlich ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch die Pendler aus Würzberg und Breitenbuch.
    • Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt ist es legitim eine andere Bushaltestelle zu nutzen. Wir möchten hier auch nicht das Ergebnis ändern, sondern die Ursache.
  • Elterntaxis
    • Die Kinder werden von den Eltern an die Schulen gefahren. Ökologisch wie ökonomisch unsinnig. Insbesondere da ja eigentlich Busse fahren.
    • Das erhöhte Verkehrsaufkommen an den Schulen bringt wiederum Gefahren mit sich. Für die Kinder dort, wie auch für die Schulbusse, welche die Schulen anfahren.

Unterrichtsende zum Ferienbeginn

Als Elternteil hat man sich gewundert, dass die Schulzeiten zum Ferienbeginn willkürlich wirken. Meine eigenen Kinder:
Das „Gymnasiumkind“ hat von der 1 – 3 Stunde (Ende 10:20 Uhr) – Bus fährt nach der 4. Stunde (11:06 Uhr – 4009) nach Würzberg.
Das „Grundschulkind “ hat von der 2 – 4 Stunde (Ende 11:05 Uhr) – Bus fährt nach der 5. Stunde (12:15 Uhr – 4011) nach Würzberg. Der hier passende Bus nach der 4. Stunde (4009 – sihe Gymnasium) „darf“ nicht an der Schule vorbeifahren. Dieser fährt vom Gymnasium, das früher aus hat, an der Schule am Hollerbusch vorbei (am Hallenbad).

Ergebnis: Die Gymnasiumkinder laufen zur anderen Schulen (um Zeit zu gewinnen und dort andere Kinder zu treffen) oder werden von den Eltern mit den Autos an den Schulen abgeholt. Die Verkehrssituation um die Schulen kann man sich vorstellen.

In einem Gespräch wurde mir mitgeteilt, es gab eine Klage im Odenwaldkreis gegen die damalige Praxis bis zur „6. Stunde“ Unterricht zu machen und dafür am Fastnachtsdienstag Schulfrei zu machen. Damit die Busse nicht überfüllt seien, diese Lösung…
Hierfür habe ich keine Belege – wurde mir mal so mitgeteilt.

Busfahrkarten für alle Kinder

Das nur Kinder, die weiter als 2 km (Entfernung ggf. abweichend) um ihre Schule wohnen, eine kostenlose Busfahrkarte erhalten, sollte weiterhin überdacht werden. Auch diese Schüler wollen Freunde in den Stadtteilen besuchen oder sollen zusammen lernen, bzw. Schulprojekte bearbeiten. Manche besuchen auch andere Schulen, außerhalb dieses Radius. Damit könne auch der Ärger und Aufwand vermieden werden, Kinder (teilweise 1. Klasse) bezüglich einer gültigen Fahrkarte zu kontrollieren. Kinder sollten grundsätzlich frei sein, auch wenn einmal Freunde aus der Stadt mitfahren.

Abschließend

Was soll geschehen?

  • Lösung durch Optimierung der Schulanfangszeiten
  • Einsatz von größeren Bussen, soweit vorhanden
  • Die Grundschule direkt anfahren und der Schule die Betreuung ermöglichen oder die Linie später befahren
  • Die Erbacher Sportparkschule soll weiterhin angefahren werden, ggf. das Angebot auf die weiteren Schulzeiten optimiert werden.
  • Alle bestehenden Einstiegsstellen in Würzberg sollen beibehalten werden
  • Zum Ferienbeginn die Busse so fahren lassen, dass die Kinder keine Betreuung brauchen (4009 an der Schule am Hollerbusch vorbeifahren lassen)
  • Busfahrkarten für alle odenwälder Schulkinder, unabhängig der Entfernung der Schulen zum Wohnort.

Zusätzlich zu den direkten Anfragen an den Odenwaldkreis, gab und gibt es Anfragen über den Bürgermeister der Stadt Michelstadt, einzelne Kreistagsfraktionen und der Schule am Hollerbusch. Der Kreis Elternbeirat wurde kürzlich angeschrieben und in einer E-Mail das „Odenwälder Echo“ über den Sachstand in Kenntnis gesetzt. Der entstandene Artikel ist oben verlinkt. Auch über die aktuell laufende Umfrage zum zukünftigen Nahverkehrsplan im Odenwaldkreis wurden entsprechende Hinweise und Aufforderungen eingebracht.

Den Kommentaren in Facebook, zum Bericht des Odenwälder Echos, ist zu entnehmen, dass auch in anderen Strecken im Odenwald ähnlich oder andere Probleme bestehen.

Der Würzberger Ortsbeirat erhofft sich eine Unterstützung seitens des Kreistags, wie beim Erhalt der Grundschule in Weiten-Gesäß. Hierzu ein Auszug aus der Mitteilung auf der SPD-Odenwald-Homepage der ODENWALDKOALITION:

„KURZE BEINE – KURZE WEGE“ – ODENWALDKOALITION SETZT SICH FÜR DEN ERHALT DER GRUNDSCHULE IN WEITEN-GESÄSS EIN https://www.spd-odenwald.de/2022/11/29/grundschule-weiten-gesaess/


Der Odenwaldkreis habe sich in seiner Schulentwicklungsplanung immer für den Erhalt der kleinen Grundschulen und damit auch für das Motto „kurze Beine – kurze Wege“ stark gemacht. Die Schließung dieser Bildungsstätte würde für die Kinder einen längeren Schulweg und den Bustransport nach Michelstadt bedeuten, was für sechs bis zehnjährige eine Belastung darstelle.

Hinweis: Die Zahlen und Antworten liegen schriftlich vor – Quellen können belegt werden.

AKTUELLES: Woche 13/2023

Du möchtest den Betrieb dieser Seite unterstützen?
➡ WERBELINK - AMAZON ⬅

Ein Kauf über diesen Link unterstütz den Betrieb dieser Seite.
Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten!

Heute mal wieder eine kleine Zusammenfassung der Woche.

Nistkästenbau in der Wichtelburg

Am Freitag war es wieder soweit. Die „Abschlussklasse“ des Würzberger Kindergartens „Zur Wichtelburg“ hat Nistkästen gebaut. Beim Betreten des Kindergartes wurde schon das Vorlesen eines Buches verlangt. Der Wunsch wurde natürlich nach dem Bau der Nistkästen auch erfüllt. Der vollständige Artikel folgt nach Freigabe der Fotos…

Bauarbeiten am Schlagloch am Ortseingang gehen voran

Seit der Baumaßnahme 2019 regelmäßig auf verschiedenste Wege bemängelt steht die Behebung nun unmittelbar bevor.

Eine Gefahrenstelle sollte damit behoben sein. Um den Schlagloch auszuweichen sind viele Autofahrer auf die Gegenfahrbahn ausgewichen. Das sollte bald nicht mehr passieren (müssen).

AKTUELLES: Woche 31/2022

Du möchtest den Betrieb dieser Seite unterstützen?
➡ WERBELINK - AMAZON ⬅

Ein Kauf über diesen Link unterstütz den Betrieb dieser Seite.
Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten!

Michelstadt-Flagge

Die Herausforderung der Woche – wo bekommt man eine Flagge von Michelstadt mit Wappen her…

Fr. 05.08.2022 ÜWG-Stammtisch

Am Freitag fand der ÜWG Stammtisch in Würzberg statt. Bei geselliger Runde in den Räumlichkeiten des Schützenvereins konnte sich jeder mit den Vertretern der ÜWG über aktuell Themen in der Lokalpolitik austauschen. Hauptthema war hier der anstehende Neubau eines Feuerwehrhaus.

Sa. 06.08.2022 – Besuch des Zeltlager der Pfarrei St. Bonifatius

Am Samstag bot sich die Gelegenheit das Kinderzeltlager „Im Eck“ zu besuchen. Kinder zwischen 7 und 15 Jahren verbringen hier eine tolle und abenteuerliche Zeit in Würzberg.

In diesem Jahr im 50jährigen Jubiläum des Zeltlagers.

Ein toller und herzlicher Empfang. An diesen Tagen ist man noch mehr gerne öffentlicher Vertreter der Gemeinde. Der Kuchen war lecker… 🙂

https://bistummainz.de/pfarrei/riedstadt/gruppen/kinder-jugend/zeltlager/?

Kommende Termine

  • Keine

Interessantes

AKTUELLES: Woche 30/2022

Du möchtest den Betrieb dieser Seite unterstützen?
➡ WERBELINK - AMAZON ⬅

Ein Kauf über diesen Link unterstütz den Betrieb dieser Seite.
Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten!

Spende

Für den Wiederaufbau der Brücke wurden von der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG (VVRB) eG (Odenwald/Miltenberg) den Beteiligten 500 € gespendet. Vielen Dank hierfür…

Di. 26.07.2022 – Verkaufsautomat

Am Dienstag fand ein erstes Treffen für ein Angebot für einen Verkaufsautomaten am Dorfgemeinschaftshaus statt. Details folgen…

Sa. 30.07.2022 – OSM / Komoot

Das aktuelle Projekt die Wege in Richtung Eutergrund in OpenStreetMap bzw. Komoot einzuzeichnen schreitet voran. Es fehlen nur noch wenige…

Wiederentdeckt

  • Die Anki-Lernkarten-App wieder reaktiviert und die unendlichen Einstellungen optimiert.
  • Im Spiel Monkey Island am Ende des ersten Levels angekommen – es bleibt spannend für Teil 3. Teil 3 schließt direkt an Teil 2 an. Daher, Jugenderinnerungen an die ersten beiden Teile aufrischen…

Kommende Termine

  • ÜWG-Stammtisch am Freitag 05.08.2022 im Schützenhaus – JEDER IST WILLKOMMEN!